Sonne oder Wind?
Laufend
gute Sicht
Die südbadische Leichtathletin Sinah Hänßler-Hug ist beeindruckende 14-fache Deutsche Meisterin, 13-fache Europameisterin und sogar zweifache Weltmeisterin in ihrer Altersklasse. Ein Gespräch darüber, warum sie immer schneller wird – und wie eine Sportbrille dabei hilft.
Sie sind Mediendesignerin in einer Basler Agentur, haben ein Haus und zwei Kinder. Wie oft kommen Sie noch zum Trainieren?

Ich trainiere jeden Tag, seit Jahren. Lediglich am Samstag gehe ich es ein wenig entspannter an und nehme mir Zeit für aktive Erholung.

Sieben Tage Sport pro Woche und fast immer mit Brille?

Genau. Grundsätzlich sehe ich noch gut und brauche im Alltag lediglich eine Entlastungsbrille am Rechner. Aber beim Sport geht es ohne Brille nicht. Sie schützt mich perfekt vor Sonne und Wind und allem, was sonst ins Auge kommen könnte, von Blättern bis Insekten. Im Herbst wäre es sonst am Schlimmsten. Da würde ich ständig nur ein Auge offen haben beim Rennen.

Sie sind vielfache Medaillengewinnerin, in der Halle und draußen, in allen Sprints von 60 bis 400 Metern. Trainieren Sie die meiste Zeit auf einer Bahn oder im Wald?

Beides. Mindestens einmal die Woche bin ich im Wald für die Ausdauer, die übrigen Tage übe ich auf der Bahn oder im Studio.

Wofür genau braucht es die Brille auf der Laufbahn?

Gerade im Sommer sind die Lichtverhältnisse oft extrem wechselhaft – zum Beispiel, wenn ich aus der Kurve komme und direkt in die Sonne laufe.

Ständiges Brilletragen im Training verlangt einen hohen Komfort. Was schätzen Sie an Ihrem Modell?

Meine Oakley-Brille ist schlicht genial. Sie rutscht nicht von der Nase, wenn ich schwitze, sie schließt perfekt ab und sie hält insgesamt super.

„Die Sportbrille ist für mich einfach eine praktische Hilfe. Ich weiß aber auch, dass viele Athleten sie nutzen, um beim Einlaufen besonders cool rüberzukommen. Oder für ein bisschen Pokerface.“
Das klingt nach einer Maßanfertigung …

Nee, gar nicht. Die war von Zickenheiner Optik gut ausgewählt und hat exakt gepasst. Ich trage sie übrigens auch beim Skifahren, wenn das Wetter schön ist.

Wenn die Brille fast ein Teil von Ihnen wird: Wie wichtig ist das Design für Sie?

Das spielt für mich schon eine Rolle, klar. Es gibt mittlerweile so viele schöne Modelle, dass ich mir jede Woche eine neue kaufen könnte. Allein die Vielfalt bei Formen, Farben und Gläsern ist beeindruckend.

Entdecken Sie in Lörrach unsere vielfältige Auswahl an Brillen – für jedes Gesicht und jeden Stil.
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Spielt die Aerodynamik bei einer Brille auch eine Rolle beim Sprint?

Nein, nein (lacht). Das ist nicht vergleichbar mit einem Helm beim Bahnradfahren oder einem Schwimmanzug. Die Brille kostet mich auf der Bahn keine Zeit – sie holt aber auch keine raus. Sie ist kein Accessoire, aber auch kein wirklicher Teil meiner Ausrüstung. Das Wichtigste ist, dass sie perfekt sitzt, dass nichts absteht und ich sie beim Laufen eben gerade nicht spüre.

Wie geht es bei Ihnen weiter? Sie sind neben dem Sprint auch im Hochsprung meisterlich – kommen weitere Disziplinen dazu?

Ich bin eine schlechtere Werferin, aber ich würde dennoch gern den Siebenkampf wieder aufnehmen, da kämen dann eben zum Springen und Sprinten noch Kugelstoßen und Speerwerfen hinzu. Das ist allerdings nicht mal nebenbei zu trainieren, aber ich arbeite daran.

Nach fast elf Jahren Pause haben Sie 2008 die Leichtathletik wieder aufgenommen. Und heute laufen Sie schneller denn je. Wie gelingt das – unabhängig von der Brille?

Das Jahr 2024 war tatsächlich mein schnellstes. Ich habe inzwischen mehr Wissen, mehr Erfahrung und profitiere von neuen Erkenntnissen im Training. Ich experimentiere viel und probiere Neues aus, weil ich weiß, dass Olympia für mich kein Thema mehr ist. Diese Freiheit bringt mich voran – und aktuell kommen immer bessere Zeiten dabei heraus. Trotzdem: Auch ich werde nicht jünger.

Trainieren mit Sinah?
Alle Informationen unter
www.sinah-sports.com